Kaiserliche und königliche Hoheiten auf der Habsburg

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So erfolgreich das Habsburger Gedenkjahr 2008 verlief, so gehaltvoll war auch der Abschluss mit der Auflösung des Trägervereins. Dabei dankte Erzherzog Simeon von Habsburg, ein Enkel des letzten österreichisch-habsburgischen Kaiserpaars, den Initianten persönlich für ihre Leistung.

Die Schlussversammlung des Trägervereins für das Gedenkjahr wurde durch eine brillante Bilanz der Initianten, ein interessantes Referat der stellvertretenden Aargauer Staatsarchivarin Jeannette Rauschert, ein gewinnendes Grusswort Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Simeon von Habsburg und durch gefühlvolle Harfenklänge von Isabelle Himmelrich und Christoph Pampuch geprägt.
Mit Erzherzog Simeon und seiner Gemahlin Maria Paloma, geborene Prinzessin von Bourbon, freuten sich auch Grossratspräsident Walter Markwalder (Würenlos), die Grossräte Dieter Egli (Windisch) und Daniel Vulliamy (Rheinfelden) sowie Stadtammann Franco Mazzi (Rheinfelden) und Gemeindevertreter aus dem Eigenamt, Staatsarchivarin Andrea Voellmin, Museum Aargau-Direktor Thomas Pauli und Urs Pilgrim, Präsident der Kulturstiftung St. Martin Muri, über das gebotene Programm. Von den 130 Mitgliedern des Trägervereins fehlten hingegen manche – vor allem Bewohner von Habsburg. Die Abwesenden verpassten einen gehaltvollen Abend.

Eindrückliche Bilanz
Der Präsident des Trägervereins, der frühere Habsburger Gemeindeammann Urs Widmer, sowie der Gedenkjahr-Koordinator und ehemalige AZ-Redaktor Hans-Peter Widmer zogen im Rückblick eine sehr positive Bilanz. Die rund 80 Veranstaltungen zu den beiden Ereignissen «Erste urkundliche Erwähnung der Habsburg vor 900 Jahren» und «Ermordung von König Albrecht in Königsfelden vor 700 Jahren» übertrafen die Erwartungen. Gedenkakt, Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Publikationen, Konzerte, Festspiele, Stadt- und Jugendfeste, Workshops und wissenschaftliche Tagungen waren von einem grossen Publikumsinteresse und Medienecho begleitet.

Neue Perspektiven
Im Gedenkjahr wurde ein ungenierter Blick in den Sodbrunnen der Geschichte geworfen und der Anfang der Eidgenossenschaft einmal nicht von der Innerschweiz her, sondern aus aargauisch-habsburgischer Perspektive beleuchtet – aber ohne Heldenverehrung und adligen Personenkult. Es zeigte sich, dass das mit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen, 1415, bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft, 1798, konservierte gängige Bild vom Aargau als Untertanengebiet zu kurz greift. Denn es gab noch eine Vorvergangenheit: Der Aargau war Stammland der späteren habsburgischen Weltmacht.

Heimatgefühle der Habsburger
«Im Aargau hat wirklich die Geschichte unserer Familie begonnen, und das ist meiner Ansicht nach viel zu wenig bekannt», erklärte Erzherzog Simeon in seiner Grussadresse. Bis auf den heutigen Tag bestehe eine intime familiäre Verbindung zu dem im Jahr 1027 vom Frühhabsburger Radbot und seiner Frau Ita von Lothringen gestifteten Kloster Muri: «Dort ruhen die Herzen meiner Grosseltern, Kaiser Karl und Kaiserin Zita; hier wurden meine Mutter und mein jüngerer Bruder Johannes sowie mein Onkel, Erzherzog Robert und andere Familienmitglieder beigesetzt».

Simeon von Habsburg dankte Hans-Peter und Urs Widmer sowie dem Regierungsrat des Aargaus für die hervorragende Würdigung der zwei historischen Daten im letzten Jahr. Sie seien eine Gelegenheit gewesen, «wieder einmal über unsere gemeinsame Geschichte nachzudenken und unsere gemeinsamen Wurzeln neu zu forschen».

«Weiteres Habsburger Gedenken»
Tatsächlich gebe es Grund genug, in der habsburgischen Vergangenheit des Aargaus weiter zu forschen, bestätigte die Wissenschafterin Jeannette Rauschert. Vor allem die geistige, politische und wirtschaftliche Bedeutung des Klosters Königsfelden und die Rolle der jahrzehntelangen Leiterin Königin Agnes seien einer vertieften Betrachtung wert. Über Agnes gebe es divergierende Bilder von einer wachsamen, klugen und wohltätigen Landesfürstin wie auch einer blutgierigen Rächerin der Mörder ihres Vaters König Albrecht.
Die Beschäftigung mit den Habsburgern habe sich nicht mit dem Gedenkjahr 2008 erschöpft, prophezeite Jeannette Rauschert. Weitere denkwürdige Daten stehen bevor. Zum Beispiel 2010 der 700. Jahrestag der Grundsteinlegung für Königsfelden, 2013 der 700. Todestag der Klosterstifterin und Königinwitwe Elisabeth und 2014 der 650. Todestag von Königin Agnes.

Noch etwas zum Verteilen
Für das Gedenkjahr dankten den Organisatoren der Rheinfelder Stadtammann Franco Mazzi, der neue Habsburger Ammann Hansedi Suter sowie Gerhard Hernach im Namen der Österreichisch-schweizerischen Kulturstiftung und Urs Pilgrim, Präsident der Kulturstiftung St. Martin Muri.
Der Trägerverein, dessen statutarischen Zweck mit dem Ende des Gedenkjahres erfüllt war, schloss seine Rechnung noch mit einem Restvermögen von rund 7000 Franken ab. Das Geld wird zu gleichen Teilen an die geplante permanente Habsburger Ausstellung in Rheinfelden und an die Kulturstiftung St. Martin Muri für eine erweiterte Kloster-Habsburgerausstellung sowie an den Verein Königsfelder Festspiele verteilt. (T.H.G.)

 

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