Der Geoweg 2.0 lebt!
Die Akteure auf einen Blick (v. l.): Titus Meier, Philipp Flach, Dieter Egli, Barbara Iten, Hans Senn, Richard Plüss und Ernst Hess (vl).
Im vollen Rittersaal auf der Habsburg führte Ernst Hess, Teil der Kerngruppe zur Wiederbelebung dieses wichtigen elf Kilometer langen und 23 Stationen umfassenden Lehrpfads, durchs Programm.
Gleich zu Beginn dankte er dem anwesenden Alt-Regierungsrat Thomas Pfisterer für seinen damaligen Einsatz zur Realisierung dieses Themenwegs. Und er wies darauf hin, dass das neue Element «Klopfplatz» – Station 12 – momentan nur eingeschränkt nutzbar ist; man ist zuversichtlich, dass er seine volle Funktion bald werde aufnehmen können.
Alt-Förster und Alt-Gemeindeammann von Lupfig, Richard Plüss, wies den Geoweg als wichtige touristische Attraktion aus und befand die Digitalisierung desselben gerade für Schulklassen für eine wertvolle Ergänzung.
Dieter Egli: mehr als einfach nur ein Weg
Diese überbrachte Dieter Egli, Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres: «Dieser Weg, den Sie wieder zum Leben erweckt haben, ist mehr als ein einfacher Wanderweg durch eine faszinierende Landschaft. Er steht auch als Symbol für einen Ort, wo Erd- und Menschheitsgeschichte auf engstem Raum zusammentreffen. Das macht ihn besonders – so besonders wie diese Region, die unsere Heimat ist. Hier kann man etwas erleben und dabei etwas lernen. Das ist ja eigentlich das Beste, das es gibt!»
Geograf Philipp Flach zeigte dem Publikum im Anschluss die umfassende Digitalisierung, welche er in unzähligen Stunden auf die Beine gestellt hat: Neugierige finden hier ein Füllhorn von Spannendem, welches sich sowohl aufs Smartphone laden oder ausdrucken lässt.
«Felsspat, Quarz und Glimmer: Das vergess ich nimmer»
Beim Besuch des neuen Klopfplatzes – hier sind die alten Findlinge zu finden – lassen sich Erwachsene und Kinder überzeugen, mit dem Geohammer vom vorhandenen Gestein Stücke wegzuschlagen. Geologe Konrad Zehnder löst dann für alle die Eigenheiten der einzelnen Proben auf, verweist auf den in der Schule gelernten Spruch «Felsspat, Quarz und Glimmer: Das vergess ich nimmer» und zeigt mit einem Tropfen Salzsäure, welche Brocken kalkhaltig sind.
Alphorn-Hans aus Scherz und das Quintett «Donnschtighöckler» umrahmten den Anlass bei Station 12 mit ihrer Tonkunst. Insgesamt haben an diesem Nachmittag an den vier Festplätzen stattliche 17 Führungen zu spannenden Themen stattgefunden. Kurzum: Der GeoWeg 2.0 lebt!