«Kreiere eine Vision, egal wie hoch der Berg ist»
Ein unterhaltsames Referat hatte Ex-Fussballprofi und SRF-Fussballexperte Benjamin Huggel (47) für die Gäste parat. Unter dem Titel «Change ist eine Haltung – ergreife die Chancen» zeigte er seinen Werdegang auf, die Wege seiner Karriere, mit seinen Hochs und Tiefs.
Anders sieht es bei Konkubinatspaaren aus. Hier gibt es keine gesetzliche Erbberechtigung des Partners, nur die sogenannt freie Quote kann dem Partner zugewiesen werden. Begünstigungen in der 2. Säule und der Säule 3a sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Frank Frey ging auch auf das Thema Urteilsunfähigkeit ein. Wenn also eine Person an Demenz erkrankt, dann kann durch einen Vorsorgeauftrag geregelt werden, wer für einen entscheiden und etwa finanzielle Dinge klären soll. Eine Vorsorgeauftrag wird von Hand verfasst, datiert und unterschrieben.
Rückschläge auch nutzen
Der frühere Bundesligaprofi und Nationalspieler Benjamin Huggel hatte einst Landschaftsgärtner gelernt und die Berufsmatur abgeschlossen. Denn in seiner Familie – die Eltern waren beide Lehrer – war Fussballprofi keine Berufsoption. Trotzdem: Huggels Profikarriere begann für ihn mit 21 Jahren. Er erwähnte seine grossen Unterstützer wie den Zürcher Trainer Christian Gross, der stets an ihn glaubte.
Mit 25 Jahren schliesslich geriet er in eine Abwärtsspirale, ausgelöst durch Verletzungspech. Die Achillessehne war gerissen, später musste das Knie operiert werden. Sein Klub, der FC Basel, wurde Meister und er war irgendwie dabei aber eben doch nicht ganz. Huggel befand sich in einem Loch, fragte sich, wie er den symbolischen Gipfel wieder erklimmen könne.
«Kreiere eine Vision, egal wie hoch der Berg ist und gehe es Schritt für Schritt an.» Daraufhin folgte seine beste Zeit als Fussballprofi. Huggel wurde Nationalspieler und wechselte zu Frankfurt in die Bundesliga. Nach seiner Karriere, mit 35 Jahren, stand er vor der Frage. Was nun? Benjamin Huggel wusste es zunächst nicht. «Ich hatte das Glück, dass ich schnell als Experte arbeiten durfte», erklärte er. 2020 gründete er «Athletes Network» für eine zweite erfüllende Berufskarriere nach dem Sport.