Dach- und Mansarden-Gestaltung ausschlaggebend

CEO Daniel Bieri (l.), Architekt Norbert Walker und Jacqueline Wyss als Vertreterin des Hauptaktionärs vor dem Modell.
Auch im Logierbereich wettbewerbsfähig bleiben
Am letzten Juni-Tag stellten seitens der Hauptaktionärin die Familienvertreterin Jacqueline Wyss und der CEO der Bad Schinznach AG Daniel Bieri sowie Architekt Norbert Walker das Projekt vor.
«Vor 30 Jahren hat Hans Rudolf Wyss mit der Realisierung des Aquarenas den Grundstein zum erfolgreichen Betrieb des Bad Schinznach gelegt. Seither sind stets neue Investitionen zur Entwicklung des Bades, der Klinik und des Hotelbetriebs erfolgt», erklärte Jacqueline Wyss, darauf hinweisend, dass nun mit der Inangriffnahme eines neuen Hoteltrakts das Bad weiterhin im Logierbereich wettbewerbsfähig bleiben soll.
Daniel Bieri doppelte nach: «Im Bad Schinznach haben wir in den letzten Jahren stetig in den Ausbau von Gebäuden und Angeboten in stilvoller Symbiose zwischen Geschichte und Moderne investiert. Das nunmehr erkorene Projekt fügt sich optisch ideal in die bestehenden Bauten und die Parklandschaft ein.»
Norbert Walker schliesslich freute sich über den Wettbewerbsgewinn und meinte, wesentlich dazu beigetragen habe die Idee, den von der Massenascheune bis zur Begrenzungslinie des alten Hoteltrakts reichenden Langbau mit einem Mansardendach auszustatten. In diesem Geschoss werden die fünf Suiten mit Loggias eingebaut, die auch für Longterm-Guests geeignet seien. Die restlichen 18 Doppelzimmer sind in den beiden Obergeschossen vorgesehen; ebenfalls mit Terrassen ausgestattet.
Komfortabel für Gäste, optimiert für den Betrieb
Mit dem neuen Gastronomiekonzept – es gibt ein Klinik- und ein Hotelrestaurant mit grosszügiger Gartenwirtschaft (siehe Bild) – und den 4-Sterne-Komfort aufweisenden Hotelzimmern können Gäste verwöhnt werden. Die bisherigen Hotelzimmer werden sanft renoviert und dem Klinikbereich zugewiesen. Der neu organisierte Küchenbereich ist im Neubau integriert und gibt den Gästen teilweise Einblick in die Küche; Wege und Prozesse für den Betrieb sind dadurch optimiert worden.
Mit in die Entwürfe einbezogen wurde mit Heiko Dobler auch die Denkmalpflege und die Stadt Brugg, deren spezielle Wünsche ins Projekt eingeflossen sind. Der Trakt entlang der SBB-Linie (spezielle Massnahmen vermindern Erschütterungs- und Schalleinflüsse stark) passt sich durch die Dachgestaltung den sogenannten Jenner-Bauten aus der Gründerzeit – das Bad liefert seit 1651 Thermalwasser aus der stärksten Schwefelquelle der Schweiz – elegant an. Bei der Auflage des Baugesuches wird darauf zurückzukommen sein.